Kapitel 3

12. Wissenswertes über Wirbel

Wirbel sind eine elementare Bewegungsform der Schöpfung. Auch bei den Galaxien, Pflanzen, Tieren, Menschen, Wirbelstürmen überall in der Natur finden sich Wirbel. Wer das Prinzip der Wirbel versteht, versteht etwas von der Eigenenergie der Natur. Diese Energie zu verstehen und nutzbar zu machen, ist die Hauptaufgabe einer Technologie, die mit der Natur in Resonanz steht und die deshalb gewaltfrei ist. Im Oktober 1992 besuchte Alfred Wakmann, Wirbel und Strömungsforscher aus der USA, vier Wochen lang das ZEK (ein Wirbelforschungszentrum in Berlin). Seine theoretischen Forschungen machen eine Maschine denkbar, die durch die Eigendynamik von Wasser oder Luft angetrieben wird. Strömungsvorgänge in Wasser und Luft haben bei Alfred Wakmann eine sehr grundsätzliche Bedeutung.

Seine Forschung beginnt bei der Frage; "Was ist eigentlich Materie?" Bis ins 19 Jahrhundert war es allgemein akzeptiert, daß Materie aus Atomen besteht. Das heißt aus festen, kugelförmigen Teilchen. Diese Vorstellung von Materie hat ihren Ursprung in den Lehren der griechischen Philosophen, Demokrit und Äpigur um 400 vor Christus und auch Newton und seine Nachfolger hielten sich an dieses Bild. In der Mitte des letzten Jahrhunderts aber tauchte ein ganz anderes Bild über die Daseinsweise der Materie auf. Sie stammte von dem schottischen Physiker Lord Kelvin, der es zusammen mit dem deutschen Physiker Helmholz entwarf. Die kleinsten Teilchen der Materie, seien nicht kleinste Kugeln, sondern sie seien Strömungsvorgänge eines absolut flüssigen Mediums. Absolut flüssig, heißt hier soviel wie, vollkommen nachgiebig, ohne Zähigkeit, ohne Widerstand gegen Veränderung und ohne Reibung. Helmholz hatte einige Jahre lang Ringwirbel in Flüssigkeiten studiert und dabei erkannt, daß sie in einer absolut reibungsfreien Flüssigkeit, niemals zerfallen würden, sie würden ewig stabil bleiben.

Genau diese Stabilität, war die fundamentale Eigenschaft, die man von einem Atommodell fordern mußte. Die Stabilität der Atome, sollte also aus einer permanenten Bewegung einer Ursubstanz entstehen. Man kann das verstehen, wenn man sich einen Wirbel anschaut. Er besteht aus nichts anderen, als aus der dauernden gleichförmigen Bewegung einer flüssigen Substanz. Diese Bewegung ist es, die ihn stabil macht, die ihm eine feste Form gibt, obwohl sein Inhalt ständig fließt. Wie aber sollte man sich diese Ursubstanz aller Dinge vorstellen? Eine Substanz die absolut flüssig, sich ständig bewegt und so die Materie in ihrer Stabilität hervorbringt. Zur Zeit Kelvins herrschte die Vorstellung, daß das gesamte Universum mit einem reibungsfreien, absolut beweglichen Urstoff, dem so genannten Äther ausgefüllt wäre. Man hatte diesen Stoff postuliert, um das Licht erklären, zu können. Licht sollte eine Wellenbewegung dieses Urstoffes sein. Kelvin war der Meinung, daß so wie das Licht eine Wellenbewegung des Äthers ist, die Materie eine Wirbelbewegung des Äthers sei. Es entstand das Bild vom so genannten Wirbelatom. Mit seiner Hilfe konnte man Ende des letzten Jahrhunderts nahezu alles erklären, was in der gewöhnlichen Physik und Chemie an Phänomenen bekannt war.

AlfredWakmann schließt sich diesem Erklärungsmodell an und beschreibt den Äther, als einen absolut flüssigen Urstoff, welcher in allen Richtungen beweglich und flexibel ist. Sie können sich diesen Zustand vorstellen wie bei einer Katze, die gespannt vor ihrem Sprung steht. Gleichzeitig wahrnehmend, geöffnet und in jeder Richtung wach gespannt. Sie bietet keinen Widerstand, gegen alles was von außen auf sie zukommt. Sondern löst jede Spannung sofort auf, in dem sie ihr folgt. Das Wirbelmodell der Materie wie es heute formuliert werden kann, heißt nicht das Atom, sondern die stabilen Teilchen aus denen sich die Atome zusammensetzen, Protonen und Elektronen, sind stabile Wirbel in einem absolut flüssigen und dynamischen Äther. Die Atome, Moleküle und so weiter, sind ebenfalls Bewegungsformen dieses Äthers.

Alles was wir als Materie wahrnehmen, ist nicht eine starre Struktur, sondern ein Bewegungsmuster dieses zu Grunde liegenden Urstoffes. Dieser Urstoff war nicht nur eine Begriffsbildung der Physiker des letzten Jahrhunderts, wir finden seine Existenz in vielen Traditionen, mit Begriffen wie Lebensenergie, Od, Fluidum, Prana. Chi, Mana, Orgon oder besonders bildlich bei einigen indianischen Traditionen, das, was das Licht trägt oder als das, was keinen Namen hat, wir wollen es hier mit dem Begriff des NICHTS bezeichnen. Weil es sich jeder Definition entzieht. Es ist der zu grunde liegende Urstoff, welcher die Dinge erst hervorbringt. Woher dieser Stoff kommt, warum er sich überhaupt bewegt und warum in Wirbeln? Darauf hat diese Theorie keine Antwort. Doch liefert sie bisher das komplexeste Bild, das die meisten Dinge erklärt.

Das NICHTS ist in ständiger Bewegung, mal fließt es in geordneten oder kohärenten Strukturen, dann erscheint es als feste Materie, als Licht, als Elektrizität, als Magnetismus, in uns selbst erleben wir das fließen dieses Urstoffes, als Empfindung, als Emotion, als Gedanke, als Lebensenergie, als sexuelle Energie, als Liebe.

Ihre Organisation erfolgt immer durch Grenzflächenbildung. Das Abschließen eines Systems mit Hilfe von Oberflächen, zum Beispiel Membrane, dann durch eine Öffnung der Membran zu Gunsten einer weiterführenden Kommunikation und Verbindung mit dem Ganzen, dann eine erneute Abschließung auf einer neuen komplexeren Ebene. hier findet sich der Grundimpuls der Evolution, immer komplexere Systeme aufzubauen.

Ein Dichter schrieb: "Höheres Sein ist umfassenderes Vereintes SEIN".

Da das NICHTS absolut flüssig ist, können wir uns seine Bewegungsformen am leichtesten vorstellen, wenn wir Wasser oder Luft betrachten.

13. Der neunzig Gradeffekt

(Bild 006) Das Grundprinzip das wir überall finden können heißt jede Bewegung in einem flüssigen Medium, erzeugt senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung eine Sog beziehungsweise eine Anziehung. Sie ist um so größer, je größer die Strömungsgeschwindigkeit ist. Wir nennen dies, den neunzig Gradeffekt. Man kann ihn zum Beispiel sehen, wenn man ein Blatt Papier, waagrecht vor den Mund hält und schnell darüber bläst. Das Papier hebt sich an. Aus diesem neunzig Gradeffekt können wir die neunzig Grad Spirale ableiten. Jeder Punkt auf ihr zieht senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung einen anderen Punkt der Spirale tangential an. So entsteht eine spiralförmige Gesamtbewegung, in der die Bewegung jedes Punktes die Bewegung eines anderen unterstützt. Diese Spirale ist die vollkommen freie Gesamtbewegung einer Flüssigkeit. Sie wird in der Natur am deutlichsten vorgeführt durch die Spiralform der Galaxien, die sich in einem absolut reibungsfreien Raum bewegen, einem Vakuum in dem keine anderen Kräfte wirken. Sie ist eine idealisierte Grundbewegungsform der Natur, mit der die Natur aus Chaos Ordnung schafft. Man kann mit Hilfe des neunzig Gradeffektes die beiden elementarsten Bewegungsformen der Flüssigkeiten verstehen den Wirbel und den Spiralwirbel.

Der Spiralwirbel entsteht, wenn Wasser durch ein Loch im Boden eines Behälters ausfließt. Die senkrechte Fallbewegung, des Wasser erzeugt einen einwirbelnden Sog, aus welchen sich letztlich der Spiralwirbel bildet, wie wir ihn aus der Badewanne kennen. Der Ringwirbel entsteht zum Beispiel, wenn fließendes Wasser in stehendes Wasser hineinströmt. Durch den neunzig Gradeffekt wird Wasser von der Seite her angezogen, das sich dann spiralförmig einwirbelt. Wenn man einen Spiralwirbel von der Seite aus betrachtet sieht man, daß seine untere Spitze nicht fest liegt, sondern sich rhythmisch auf und ab bewegt. Er pulsiert und zeigt damit eine der Charakteristiken was das Lebendige vom Toten unterscheidet.

Färbt man den Spiralwirbel an bestimmten Stellen seiner Oberfläche ein, so kann man sehen, daß die Bewegung nicht nur spiralförmig nach unten hin verläuft, sondern das längs der Bewegungsachse eine rhythmische Aufwärtsbewegung stattfindet. Wasser fließt hier nicht nur von oben nach unten, sondern auch von unten nach oben, also entgegen der Schwerkraft. Aus diesem Grund sind zum Beispiel Forellen in der Lage Wasserfälle hinaufzuspringen. Schaut man von oben in einen Spiralwirbel hinein, dann erkennt man deutlich, daß die Bahngeschwindigkeit (Oszillation) nach innen hin deutlich zunimmt. Hier wird das Gegenteil deutlich sichtbar, das wir von festen Körpern z.B. einer Schallplatte kennen. Sie bewegen sich außen schneller als innen. Das Geschwindigkeitsprofil eines Spiralwirbels finden wir auch im Sonnensystem wieder. Die innersten Planeten bewegen sich (scheinbar) schneller als die äußeren Planeten, obwohl sie mit der selben Grundgeschwindigkeit unterwegs sind. Der wesentliche Unterschied ist nur ihre Bahngröße.

14. Der Ringwirbel

(Bild 007) Schauen wir uns die zweite Wirbelform an, den Ringwirbel. Man kann ihn durch eine einfache Wirbeltonne erzeugen. Ein zylindrisches Gefäß welches auf der Rückwand eine Membran hat und vorne ein Loch, das mit Rauch gefüllt wird. Schlägt man kurz auf die Membran, so entsteht ein wandernder Ringwirbel. Er ist im Gegensatz vom Spiralwirbel, dessen Existenz vom stetigen Zufluß abhängt, in sich selbst stabil. Seine Stabilität kommt daher, daß er eine permanente Rezirkulation in sich selbst hat. Sein Inneres strömt ständig nach Außen, sein Äußeres ständig nach innen. Er würde in einer reibungsfreien Flüssigkeit ewig existieren und sich in der ursprünglichen Bewegungsrichtung fortbewegen. Ringwirbel entstehen auch, wenn ein gefülltes Wasserglas von unten leicht erwärmt wird. Dort dehnt sich dann das Wasser aus und steigt auf. Durch die Aufwärtsbewegung wird Wasser aus der Umgebung in den aufsteigenden Strahl hineingezogen und es bildet sich eine Wirbelglocke aus der ein Ringwirbel wird. Ähnliche Formen erzeugt ein Wassertropfen, wenn er von oben in stehendes Wasser hineinfällt. Es ergibt sich bei erneuten Versuchen, eine unendliche Fülle von Bewegungsmustern, die uns nicht umsonst bekannt vorkommen.

Vieles von den Bewegungen und Formen im Wasser findet sich im Bereich der niedrigen Wassertiere als Form und Bewegung wieder. Es sei an die Quallen, Seesterne, Seeigel und an die Schnecken und Muscheln erinnert.

15. Zwei gegenläufige Spiralwirbel

Jetzt schauen wir uns an, was entsteht, wenn zwei Spiralwirbel nebeneinander kreisen. Sie entstehen durch zwei nebeneinander liegende Löcher im Boden eines Gefäßes und durch eine Wand an der sie sich bilden können. Fließen die beiden Wirbel in entgegengesetzter Richtung, dann ziehen sie sich an, fließen sie in gleicher Richtung, dann stoßen sie sich ab. Hier könnte eine Erklärung liegen für die Anziehung und Abstoßungskräfte der Elektrizität und dem Magnetismus. Wenn wir jetzt vier Wirbel gleichzeitig erzeugen, haben wir zwei einrollende Bewegungen an der Oberfläche und vier nach unten fließende Spiralwirbel. Wir machen die Oberflächenströmung mit feinem Pulver sichtbar. Wirbelbewegungen sind Eigenbewegungen von Wasser oder Luft. Ihre Art und Intensität, hängen unter anderem von der Form des Gefäßes ab in denen man sie erzeugt.

Am Wirbelforschungsinstitut ZEK wurde ein Gefäß gebaut in dem zwei Spiralwirbel entstanden. Der Eine lief von oben nach unten, der Andere von unten nach oben. Mechanisch erzeugt wurde nur der Erste. Der Zweite entstand von selbst, anhand der Form des Gefäßes. Eine weiterer Versuch einen Wirbel alleine durch die Form des Gefäßes entstehen zu lassen ist der so genannte Seeigel. Dies ist ein Gefäß dessen Oberfläche aus der neunzig Grad Spirale konstruiert ist, eine ideale Form zur Entstehung eines Ringwirbels.

Dies Alles sind Studien, die, die Grundbewegungen der Natur betrachten. Formenbildungen und Wachstumsbewegungen wie sie jede Minute in der uns umgebenden Natur vor sich gehen.

16. Wirbelforschung

Eines der Ziele der Wirbelforschung ist es ein Gefäß zu konstruieren in dem sich die Wirbelbewegungen so unterstützen, daß ein selbst beschleunigendes System entsteht. Alfred Wakmann hat theoretisch so ein Gefäß entwickelt, das jetzt praktisch erprobt wird. Es ist ein dreifach ineinander geschachteltes Gefäß, dessen Oberflächen alle aus der neunzig Grad Spirale konstruiert sind. Gelingt es eine solche Kombination zu finden, dann könnte eine Energiemaschine entstehen, die aus der Eigenbewegung von Wasser oder Luft gespeist wird.

Der Gedanke die Eigenbewegungen des Mediums zu erkennen und zu nutzen ist einer der Leitgedanken für eine lebensfreundliche Technologie. Sie wird nicht mehr vorhandene Strukturen zerstören um deren Energie frei zusetzen, sondern sie wird die überall vorhandene Energie so einfangen, so daß ihre eigene Tätigkeit, ihren eigenen Impuls verstärkt und nutzbar gemacht wird.

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